Viel ist passiert in der ersten Jahreshälfte – tolle Konzerte, tolle Begegnungen. Hier ein kleiner Rückblick für alle, die uns unterstützen und interessiert an unseren Konzerten sind:
Für das erste Konzert des Jahres folgten wir einer Einladung von Dekanatskirchenmusiker Sebastian Freitag in die Paderborner Kapuzinerkirche – ein wirklich traumhafter Raum mit ganz besonderer Atmosphäre. Das Konzertpublikum verbreitete eine tolle Stimmung, wodurch wir uns sehr wohl gefühlt haben. Im Gepäck hatten wir den siebten Bußpsalm von Orlando di Lasso, Johann Sebastian Bachs Motette „Jesu, meine Freude“ BWV 227 und zwei Motetten von Johann Hermann Schein. Eine wirklich gelungene Reise!
Das gleiche Programm sangen wir am Abend später in unsere Hauskirche, der Auferstehungskirche Oldenburg unter dem Titel „… denn ich hoffe auf dich!“ Auch dies ein schöner Abend mit interessanten Begegnungen aus der Fachwelt der Alten Musik. Nebenbei entstand unser aktuelles Flagg-Bild:
Ein weiteres wichtiges Erlebnis der Passionszeit dieses Jahres war unsere Teilnahme am Passionspunkt in der Wilhelmshavener Christus- und Garnisonkirche am Gründonnerstag. Die Reihe der Passionspunkte in Wilhelmshaven ist preisgekrönt und es freut uns sehr, dass wir hier eine Veranstaltung mitgestalten konnten. Die Kirche hatten wir nach unserem Konzert im November eh schon lieb gewonnen. Die Andacht war rappelvoll mit Teilnehmenden und das Thema „Muttersprache“ wurde von Vikarin Natascha Faull würdig behandelt. Dazu sangen wir Heinrich Kaminskis „Aus der Tiefe“ und die Motetten „Verleih uns Frieden“ von Heinrich Schütz und „Ubi caritas“ von Ola Gjeilo. Berührende Atmosphäre!
Gerade aus der Passionszeit raus, Ostern von allen Organisten des Ensembles überstanden – schon wartete ein ganz einmaliger Auftritt und zwar im Rahmen des Oldenburger Schlossspaziergangs. Das Ensemble war eingeladen, neben anderen Gruppen einen Tag, an dem im Oldenburger Schloss für alle Menschen die Türen offen standen, musikalisch zu untermalen. Im großen Saal und in der kirchenhistorischen Abteilung gaben wir zu verschiedenen Zeitpunkten Motetten von Heinrich Schütz und Weltliches von Thomas Morley zum Besten und entwickelten uns ganz unerwartet zum Publikumsmagneten …
Kurze Zeit später versammelten sich alle vox avianer in aller Herrgottsfrühe, um nach Berlin zum Kirchentag zu reisen. Im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentags und des Kirchentag unterwegs waren wir zu gleich drei Gig’s geladen. Es begann mit einer Podiumsdiskussion zum „Soundtrack des Glaubens“ in den Messehallen – unter 1000 Zuhörern machen wir’s jetzt nicht mehr …
Es war eine tolle Erfahrung, vor so vielen gebannten Gesichtern zu singen, die Diskussion über die Zukunft der Kirchenmusik war auch spannend und wir haben das erste Mal verstärkt gesungen – mit Mikro können wir jetzt auch!
Tags drauf folgte unser Konzert in der Berliner Sophienkirche. Traumhaftes Wetter, gute Laune, schöne Kirche, super Akustik, tolles Publikum. Unser Programm: „Finsternis ist wie das Licht“ unter anderem mit Werken von Heinrich Kaminski (Aus der Tiefe), Rudolf Mauersberger (Wie liegt die Stadt so wüst), Johann Sebastian Bach (Jesu, meine Freude) und Siegfried Reda (Psalm 139).
Das gleiche Programm sangen wir am nächsten Nachmittag noch für den Kirchentag unterwegs im Magdeburger Dom. Was für eine Kirche! Nach dieser Gelegenheit haben wir uns schon lange die Flügel geleckt und schon allein die Architektur hat uns begeistert.
Nach dieser Tournee hatten wir uns das gute Essen beim Kroaten wohl verdient. Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag Konzerte zu singen, war eine super schöne Erfahrung für uns. Wir haben interessante und für uns wichtige Menschen kennen gelernt, viel positive Resonanz bekommen, wunderbare Kirchen besungen und nicht zuletzt zwei Freunde gefunden:
Den heiligen fux avis und seinen Kollegen, Professor Dr. fux avis harmonie. Ihr seid uns unvergessen!
Wieder im kühlen Norden hatten wir kaum Verschnaufpause, schon stand unser nächstes Konzert an – eines, das uns zur lieben Tradition geworden ist und einer unserer wichtigsten Punkte des Jahres ist: Der Orgelsommer Sillenstede. Wie in so vielen kleinsten Dörfern in Ostfriesland steht auch hier eine Orgel, die das Liebhaberherz höher schlagen lässt. Deshalb sind die Organisten des Ensembles immer besonders darauf erpicht, an der Adam Berner Orgel zu spielen – die Einladung nach Sillenstede war so auch dieses Jahr eine wahre Freude! Neben Dietrich Buxtehudes Toccata F-Dur BuxWV 156 und Johann Sebastian Bachs Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 hatten wir ein Programm zum Thema Reformation und Gegenreformation dabei. Es gab darin bisher ganz „unerhörte“ Werke von Tobias Michael und dazu passend Motetten Johann Hermann Scheins und den siebten Bußpsalm Orlando di Lassos. Begleitet wurden wir von unserem Stammcontinuisten Karl-Ernst Went an der Truhenorgel. Obwohl Sillenstede irgendwo im Nichts ist (finden die Oldenburger unter uns), ist diese Kirche bei Konzerten immer dick gefüllt, ganz abgesehen davon, dass der Raum inspiriert in seiner ganzen Schönheit. Außerdem ist der Sillensteder Orgelsommer der Ort der Geburtsstunde des Ensembles – wir kommen immer wieder gerne!
So sind wir mit all diesen wunderbaren Konzerten in die Sommerferien gegangen. Wir danken allen Beteiligten für die Unterstützung unserer Projekte und freuen uns auf eine zweite Hälfte 2017!
Bis bald! Ihr Vokalensemble vox avis
unter Leitung von Elisabeth Reda & Tammo Wilken
Wie geht’s weiter?
Im September sind wir wieder da mit einem Konzert im Rahmen des Festivals Klassik am Meer am 23. September in Sillenstede um 18 Uhr. Im Programm: Motetten von Tobias Michael und Johann Hermann Schein, sowie den Deutschen Sprüchen von Leben und Tod von Leonard Lechner. Außerdem Johann Sebastian Bach an der Orgel.
Ein ganz spannendes und noch nicht ganz fertiges Projekt zeigen wir am 24. September in der Oldenburger Gertrudenkapelle um 17 Uhr – es wird exklusiv und interessant und die Kapelle ist an Zauberhaftigkeit kaum zu überbieten.
Spätestens im Advent sehen wir uns dann in Wiefelstede am 10. Dezember um 17 Uhr mit einem Programm aus Heinrich Schütz-Motetten. Auch hier lassen wir uns die tolle Orgel nicht entgehen!
Oder Sie besuchen am 30. November den traditionellen Weihnachtsmarkt auf Schloss Gödens – auch hier sind wir dieses Jahr zugegen.
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